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Brustvergrößerung mit Implantat: Die 12 häufigsten Fragen

Inhaltsübersicht

Eine schöne weibliche Brust gehört in heutiger Zeit zu einem wichtigen Schönheitsideal.
Deshalb wünschen sich vor allem Frauen mit kleineren Brüsten eine Brustvergrößerung. Eine operative Brustvergrößerung ist mit Silikonimplantaten und Eigenfett möglich.

1. Wie lange halten die Implantate?

Bei der Brustvergrößerung mit Implantat hat sich in den letzten Jahren viel getan – sowohl in puncto Qualität, Haptik als auch Haltbarkeit. Viele Hersteller garantieren mittlerweile sogar eine lebenslange Tragbarkeit.

2. Wie schauen die Implantate aus? Aus welchem Material sind sie?

Wir arbeiten ausschließlich mit hochwertigen, langlebigen Silikonimplantaten. Diese gibt es in runder oder tropfenförmiger (anatomischer) Form. Gemeinsam mit der Patientin und ihrer individuellen Anatomie wählen wir die passende Variante. Auf Wunsch bieten wir auch die besonders leichten B-Lite Implantate an – sie sind bis zu 30 % leichter als herkömmliche Modelle.

3. Kann man mit Brust-Implantaten stillen?

Ja, das Stillen ist auch mit Implantaten grundsätzlich möglich. Wichtig ist nur, dass zwischen dem Eingriff und einer möglichen Schwangerschaft mindestens ein Jahr liegt, damit die Narben vollständig verheilen können.

4. Wie lange dauert der Eingriff?

Die Operation dauert in der Regel 1–2 Stunden und erfolgt unter Vollnarkose. Sie können noch am selben Tag nach Hause gehen oder eine Nacht stationär bei uns bleiben. Die Ausfallzeit liegt meist bei 5–7 Tagen. Auf Sport sollte für mindestens 6 Wochen verzichtet werden.

5. Wird ein rundes oder ein tropfenförmiges (anatomisches) Implantat verwendet?

Bei jungen Patientinnen setzen wir häufiger runde Implantate ein – sie bringen auch Volumen in den oberen Brustbereich. Tropfenförmige Implantate hingegen sorgen für mehr Volumen im unteren Anteil und wirken besonders natürlich.

6. Wo wird der Schnitt gesetzt, über den das Implantat eingesetzt wird?

Es gibt drei gängige Schnitttechniken:

  • In der Unterbrustfalte
  • Im Bereich der Brustwarze
  • In der Achselhöhle

Am häufigsten verwenden wir den Schnitt in der Unterbrustfalte, da er aus unserer Sicht am besten geeignet ist. In bestimmten Fällen kann auch ein Zugang über den Brustwarzenhof gewählt werden. Ein Schnitt in der Achselhöhle wird nur selten und nicht standardmäßig empfohlen.

7. Was ist die ideale Lage für mein Implantat – vor oder hinter dem Brustmuskel?

In den meisten Fällen wird das Implantat hinter dem Brustmuskel platziert. Dabei wird der Muskel an der Unterseite gelöst, um eine Tasche für das Implantat zu schaffen – der Muskel wirkt anschließend wie ein innerer BH. Nur in wenigen Fällen kann eine Platzierung vor dem Brustmuskel sinnvoll sein.

Wichtig zu wissen: Um das Implantat bildet sich eine Bindegewebskapsel. In seltenen Fällen kann diese schrumpfen (Kapselfibrose), was zu Verhärtung, Schmerzen oder sichtbarer Verformung führen kann. Dann ist ein operativer Eingriff zur Entfernung der Kapsel notwendig.

8. Welche Oberfläche hat mein Implantat – glatt oder texturiert?

Wir setzen in der Regel auf sogenannte Nanotexturierte Implantate. Diese fein texturierte Oberfläche hat sich in Bezug auf ein geringeres Risiko für Kapselfibrose als vorteilhaft erwiesen.

9. Welche Implantate kommen bei der Brustvergrößerung zum Einsatz?

Wir verwenden überwiegend Implantate der Marken
Polytech und Motiva. Beide Hersteller stehen für höchste Qualität und Sicherheit.

10. Was versteht man unter dem sogenannten Double-Bubble-Phänomen?

Das sogenannte Double-Bubble-Phänomen tritt auf, wenn sich das natürliche Brustgewebe nach der Operation über das Implantat schiebt – meist im Bereich der Unterbrustfalte. Besonders häufig kann das bei stark erschlaffter oder fehlgebildeter Brustform vorkommen.

11. Müssen Implantate alle 10 Jahre gewechselt werden?

Diese Frage werden wir öfter gefragt.  Richtig ist: Nein, die Implantate der neusten Generation halten im Idealfall ein Leben lang. Sie haben kein Ablaufdatum, sind stabil und formbeständig.

Es kursiert immer noch im Netz, dass Implantate nach 10 Jahren gewechselt werden müssen, weil solche der ersten und zweiten Generation aus flüssigem und weichem Silikon bestanden und eine Auslaufgefahr bestand.
Die neuste Generation der Implantate bestehen aus kohäsivem Silikongel und können deshalb nicht auslaufen.

Es muss allerdings erwähnt werden: Ein Implantatswechsel ist zwar eher unwahrscheinlich, kann aber trotzdem nicht vollkommen ausgeschlossen werden. Die Gründe hierfür können Veränderungen des Körpers durch Schwangerschaft, Gewichtszu- oder abnahme, oder eine Kapselfibrose sein (= eine entzündliche Reaktion auf den Fremdkörper).
Gerne beraten wir Dich näher zu Implantaten in unserer Praxis.

12. Ab welchem Alter kann man eine Brustvergrößerung durchführen?

Ab Volljährigkeit und prinzipiell ab abgeschlossener Brustentwicklung.

Weiterführende Informationen zur Brustvergrößerung mit Implantat

Wenn Sie sich tiefergehend mit dem Thema Brustvergrößerung auseinandersetzen möchten, finden Sie auf unserer Website weitere hilfreiche Informationen zu Methoden, Materialien und dem Ablauf einer Brust-OP. Unsere Fachärzt:innen stehen Ihnen für eine individuelle Beratung jederzeit zur Verfügung.

Tipp: Vereinbaren Sie ein unverbindliches Beratungsgespräch – gemeinsam finden wir heraus, welche Methode am besten zu Ihnen passt.

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